Netzwerkmanagement

Beim modernen Netzwerkmanagement geht es um weit mehr als um die bloße Überwachung von Netzwerkgeräten und Verbindungen. Durch die automatisierte Analyse von Netzwerkservices wie VLANs, Link-Aggregation, HSRP/VRRP oder aktuellen Virtualisierungstechniken werden Erkenntnisse für das proaktive und vorausschauende Management der gesamten Netzwerkinfrastruktur gewonnen. Dabei werden als Datenquelle für das Netzwerk-Monitoring neben SNMP zunehmend auch Syslog, NetFlow oder Techniken wie IP-SLA genutzt. Mit IP-SLA kann z. B. einfach die Netzwerkperformance für bestimmte Dienste von unterschiedlichen Standorten aus End-to-End gemessen und fortlaufend überwacht werden.

Zur präzisen Fehlereingrenzung und gezielten Störungsbeseitigung sollte die Netzwerk-Monitoring-Lösung zudem über entsprechende Diagnose- und Analysefunktionen verfügen, welche die unterschiedlichen Daten miteinander korrelieren. Beispielsweise bietet die Network Node Manager Software dafür eine automatische Root-Cause-Analyse, die (neben den o.g. Daten) auch Performance-Metriken und Topologiedaten zur Fehlereingrenzung nutzt. Network Node Manager von Micro Focus, vielen Anwendern noch unter der früheren Bezeichnung HP OpenView Network Node Manager bekannt, setzt seit Jahren den Standard für anspruchsvolles Netzwerkmanagement. Neben der Erkennung, Eingrenzung und Behebung von Fehlersituationen im Netzwerk sorgt Network Node Manager mit aussagestarken Netzwerk-Maps, übersichtlichen Views und Dashboards für den nötigen Überblick über das gesamte Netzwerk. Die Map-Darstellung zeigt z. B. die Netzwerktopologie auf ISO Layer 2 oder Layer 3 an und kann bei Bedarf per Knopfdruck einfach in Netzwerk-Maps im Visio-Format übertragen werden. Offene Schnittstellen und Automatisierungsfunktionen, wie beispielsweise eine automatische Erkennung von Netzwerkgeräten (Auto-Discovery), reduzieren den Administrationsaufwand und sorgen dafür, dass das Managementsystem stets den aktuellen Stand der Netzwerkumgebung widerspiegelt.

Das Management der Netzwerkkonfiguration ist eine weitere wichtige Managementdisziplin gemäß dem FCAPS-Modell nach ISO. Funktionen wie Konfigurationssicherung und Change-Erkennung bilden auch die Grundlage für effektives Compliance Management im Netzwerk. Die Network Operations Management Suite von Micro Focus prüft dazu permanent, ob vorgegebene Konfigurationsregeln, die in sogenannten Compliance-Policies definiert sind, auch wirklich von allen Systemen im Netz eingehalten werden. Compliance-Verletzungen werden in entsprechenden Reports aufgezeigt. Bei nicht regelkonformen Änderungen erfolgt eine umgehende Alarmierung; sogar eine automatische Korrektur nicht-konformer Änderungen ist möglich.

Konfigurationsänderungen wie z. B. Software-Updates lassen sich mit Network Automation (einem Modul der Network Operations Management Suite von Micro Focus) automatisieren. Dadurch werden Netzwerkadministratoren von Routineaufgaben entlastet und manuelle Fehler vermieden. Darüber hinaus hilft Network Automation, Konfigurationen zu standardisieren und schafft die Voraussetzungen dafür, dass Massenupdates innerhalb kurzer Wartungszeitfenster durchgeführt werden können.

Netzwerkkonfigurationsdaten sind auch für die Fehleranalyse wichtig, da Fehler oft in Folge von Konfigurationsänderungen auftreten. Hier spielt eine integrierte Lösung wie die Network Operations Management Suite von Micro Focus Ihre Vorteile voll aus. So sehen Netzwerkadministratoren bei der Analyse einer aufgetretenen Störung im Network Node Manager direkt, wann die letzten Konfigurationsänderungen auf dem betroffenen Gerät durchgeführt wurden und was genau geändert wurde. Im Notfall lässt sich per „Knopfdruck“ ein Rollback auf einen früheren, fehlerfreien Konfigurationsstand durchführen.